Sport in Wien: Löcher stopfen ist zu wenig

Das 1931 eröffnete Ernst-Happel-Stadion
Pannen und Peinlichkeiten bei den Sportanlagen offenbaren die Versäumnisse der Stadt in der Vergangenheit. Wien droht abgehängt zu werden, denn die Probleme gehen tiefer.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Böse Zungen behaupten ja, die einzige funktionierende Sportanlage Wiens sei die Laufstrecke des Vienna City Marathon. Tatsächlich bewegt der Volkslauf alljährlich im Frühjahr die Massen, für die Bundeshauptstadt stellt die imposante Kulisse einen mehrstündigen Werbefilm dar. Ansonsten hat Wien als Sportstadt zuletzt nicht viel Werbung in eigener Sache gemacht.

Löcher in der Kagraner Eisarena sowie im Rasen des Ernst-Happel-Stadions haben dem  Image der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt Europas einige Kratzer zugefügt. Erklärungen für die Pannenserie sind stets rasch gefunden und mitunter auch schlüssig. Zuständigkeiten werden aufgrund der gängigen Sportstätten-Organisation mit der Stadt als Eigentümerin und den Vereinen als Betreibern jedoch viel zu oft hin und hergeschoben.

Am Ende steht aber doch immer die Stadt in der Verantwortung für das Versagen.

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