Die Meinungsfreiheit der wenigen

Die Meinungsfreiheit der wenigen
Elon Musk verspricht „Free Speech“. Davon gibt es auf Twitter genug. Was fehlt, sind Transparenz und Schutz gegen Mobbing.
Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Was kostet die absolute Meinungsfreiheit? Elon Musk hat sich selbst die Antwort gegeben und will 44 Milliarden Dollar für die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter hinblättern. Sein Ziel: „Free Speech“.

Er selbst ist auf der Plattform, die vor allem für Politiker, Medien und Aktivisten relevant ist, schon in der Vergangenheit durch teils wirre und schikanöse Posts aufgefallen. Die Freiheit, die Musk hier meint, ist die des privilegierten weißen Milliardärs, der sich vom allgemeinen Zusammenleben schon längst verabschiedet hat. Für alle anderen ist diese Art der „Meinungsfreiheit“ eine gefährliche Drohung. Wie Amnesty International Jahr für Jahr betont, tut Twitter schon bisher nahezu nichts für die Sicherheit von Randgruppen und vor allem: Frauen.

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