Kroatien kämpft mit Abwanderung: Teilweise mehr Pensionisten als Arbeitende

Kroatien kämpft mit Abwanderung: Teilweise mehr Pensionisten als Arbeitende
Kroatien hadert stark mit dem Abgang der Bevölkerung. Einige Landstriche sind verwüstet.

Wenn die Sommersaison vorbeigeht und die Touristen wieder aus dem Land sind, dann kommt die Kehrseite der Medaille in Kroatien zum Vorschein. Dann erst wird spürbar, dass manche Landesteile wie ausgestorben wirken. Die Abwanderung der Bevölkerung lässt sich noch am ehesten in Landesteilen feststellen, die abseits der stark vom Tourismus geprägten Küste bzw. der Hauptstadt Zagreb liegen.    

So in etwa in der südlich von Zagreb gelegenen Gespanschaft Sisak-Moslavina, die in ihrem Süden an Bosnien-Herzegowina grenzt. In dieser regionalen Selbstverwaltungseinheit, von denen es in Kroatien 21, leben laut der vorletzten, im Jahr 2011 durchgeführten Volkszählung 172.439 Menschen. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 140.549 Einwohner, was einen Rückgang von 18 Prozent bedeutet. Mittlerweile werden hier mehr Pensionisten als Arbeitende verzeichnet. Das Verhältnis beträgt hier 1:0,98

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