Fliegende Autos sollen 2027 in Serbien Wirklichkeit werden

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Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat am Rande des Wirtschaftsforums in Davos von entsprechenden Plänen gesprochen.

Zusammenfassung

  • Der serbische Präsident Vučić plant, fliegende Autos bis 2027 in Serbien einzuführen.
  • Vučić hat in Davos mit der Firma Archer über fliegende Autos verhandelt und eine Absichtserklärung für die Expo 2027 unterzeichnet.
  • Vučić sieht Serbien als am schnellsten wachsendes Land Europas und äußert sich zu Trumps Politik, darunter Energiefragen und Handelsdefizite.

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić ist immer für eine Überraschung gut. Das hat er am Montagabend zum wiederholten Male bewiesen. 

Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos sprach Vučić von dem Plan, in seinem Land demnächst fliegende Autos zum Einsatz kommen zu lassen. Als Ziel habe man sich das Jahr 2027 gesetzt, berichtet die Nachrichtenagentur Anadolu.

In Davos habe der 54-Jährige mit den Vertretern des Unternehmens Archer gesprochen. Archer, erklärte Vučić gegenüber den Medien, sei eines der bekanntesten Unternehmen, das sich mit der Entwicklung fliegender Autos, unbemannter Flugzeuge und fliegender Züge beschäftigt.

"Wir haben Verhandlungen über den Kauf von mindestens drei fliegenden Autos aufgenommen, führen aber auch Gespräche mit chinesischen Partnern, die bereits erhebliche Fortschritte gemacht haben und in mehreren Städten über fliegende Autos verfügen. Wir planen, den Prozess zu beschleunigen, um bis Mitte 2026 alle Vorbereitungen zu treffen und Regularien festzulegen, damit wir 2027 fliegende Autos zum Einsatz kommen lassen können", sagte Vučić.

Vučić: Serbien ist "das am schnellsten wachsende Land Europas"

Das serbische Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass Serbien auf der von ihm veranstalteten internationalen Fachausstellung Expo 2027 zeigen wolle, dass es das "sich am schnellsten modernisierende und am schnellsten wachsende Land Europas" sei.

Mit der Firma Archer habe man bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet und eine Zusammenarbeit für die Expo 2027 vereinbart. Zu den Sicherheitsbedenken hat sich Vučić auch geäußert: "Ich habe gefragt, ob das Flugzeug gefährdet sein könnte, wenn etwa ein Vogelschwarm vorbeikäme. Das wäre es wirklich nicht, es ist viel sicherer als ein Hubschrauber."

Vučić: "Trump beobachtet die Dinge rational und logisch"

Der Serbe nahm auch Stellung zu Donald Trumps Amtsübernahme in den USA. Aus seiner Sicht würden drei Dinge Trumps Mandat prägen: der Kampf gegen den "tiefen Staat" in den USA, um so viel Geld wie möglich für seine Projekte einzusparen, Reduzierung das Handelsdefizit mit Kanada, der Europäischen Union und China und die Bemühungen, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden.

"Trump hat verstanden, dass Energie in den nächsten 20 Jahren der Schlüssel für die Welt sein wird und dass sie viele Herausforderungen mit sich bringen wird. Energieversorgung, Nahrung und sogar Wasser werden in den kommenden Jahrzehnten Schlüsselthemen sein. Für uns in Europa wird es äußerst schwierig werden, mit USA und China Schritt zu halten", stellte Vučić fest und fügte hinzu, dass Trump "die Dinge rational und logisch beobachte" und sich zurecht frage, warum er die EU militärisch schützen würde, während sie im Handel mit den USA so viel Profit mache.

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