Bosnien-Präsident in Russland: "Wahrscheinlich wollte jemand im Westen den Konflikt"

BOSNIA-EU-POLITICS-DIPLOMACY
Das serbische Mitglied des dreiköpfigen bosnischen Präsidiums Milorad Dodik gab einer russischen Tageszeitung ein umstrittenes Interview.

Das Sankt Petersburger Wirtschaftsforum feiert heuer ein Jubiläum. Bei der 25. Ausgabe des Jahrestreffens von Akteuren aus der Wirtschaft verschiedener Länder fehlen in diesem Jahr gewiss Vertreter einiger Nationen. Kein Wunder, wird das Forum doch von der russischen Regierung veranstaltet. 

Immerhin Staatsleute aus 70 Ländern - normalerweise sind es um die 140 - weilen derzeit in der russischen Metropole. Darunter auch das serbische Mitglied des dreiköpfigen bosnischen Präsidiums Milorad Dodik. Seine Reise stößt nicht in ganz Bosnien-Herzegowina auf Verständnis, doch er sei in St. Petersburg, um "sich diejenigen anzuhören, die etwas zu sagen haben", erklärte er gegenüber dem TV-Sender der Republika Srpska (RTRS). "Heute wurde ich mehrmals angerufen, einige fragten mich, warum ich hier bin. Ich bin einfach hier, weil es mein Wille ist und weil ich denke, dass es gut für RS (Republika Srpska, Anm.) und unser Volk ist", erklärte er dem Sender die Gründe für seine Russland-Reise. 

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