Super Bowl: Serena Williams lässt mit feministischem Appell aufhorchen

Mit einem Auftritt im Super-Bowl-Werbespot der Dating-App Bumble macht die Tennisspielerin von sich reden.

Keine Geringere als Serena Williams hat sich die Dating-App Bumble als Testimonial für eine Werbung für das diesjährige Super-Bowl-Sportgroßereignis gesichert.

Bereits vor dem offiziellen Beginn des Super Bowl in der Nacht von Sonntag auf Montag teilte die US-Tennisspielerin ein Video des Spots auf ihrem Instagram-Account. In dem 30-sekündigen Clip, der auch während des Footballspiels gezeigt wurde, ist die 37-Jährige in einem weißen Dress auf dem Tennisplatz zu sehen.

Frauen stärken

In einem Voiceover sagt die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin: "Die Welt fordert dich auf zu warten, dass Warten höflich ist und gute Dinge einfach passieren werden. Aber wenn ich auf eine Einladung gewartet hätte...wäre ich niemals aufgefallen."

Dann werden mehrere Szenen aus dem Archiv eingeblendet: Sie zeigen Williams' sportlich Triumphe. Dann fügt die US-Amerikanerin hinzu: "Wenn ich auf die Veränderung gewartet hätte, hätte ich niemals etwas bewegt. Mach also den ersten Schritt." Und weiter: "Warte nicht darauf, dass dir ein Platz zugewiesen wird, nimm ihn dir. Warte nicht darauf, dass die Menschen dich finden. Finde sie. In der Arbeit. In der Liebe, im Leben."

Dan schwenkt die Kamera über Williams' Büro zu einem Foto, welches sie an ihrem Hochzeitstag mit Reddit-Mitbegründer Alexis Ohanian zeigt. Zusammen mit Ohanian hat Williams mittlerweile eine Tochter namens Alexis Olympia.

Feministischer Appell

"Wartet nicht, bis euch Macht gegeben wird, denn eines sagen sie euch nicht", fährt sie fort. "Wir haben sie schon!", schließt die Athletin ihren Appell.

Mit dem Posting generierte die Sportlerin eine beträchtliche Reichweite auf dem Fotobloggingdienst. Fast 600.000 Mal wurde das Video bisher angesehen. Für ihre inspirierenden Worte wird und wurde sie von zahlreichen Fans gefeiert.

Die Dating-App Bumble, die von einer ehemaligen Tinder-Mitarbeiterin gegründet wurde, will Frauen darin fördern, in eine aktive Rolle beim Daten zu schlüpfen.

Serena Williams hat sich in der Vergangenheit – vor allem seit der Geburt ihrer Tochter im September 2017 – wiederholt zu den Themen Sexismus und Feminismus geäußert.

Nach dem Damenfinale der US-Open in New York im vergangenen Jahr warf sie Schiedsrichter Carlos Ramos etwa Sexismus vor. Bei dem Endspiel lief für Williams nichts wie geplant. Eine Verwarnung von Schiedsrichter Ramos wegen unerlaubtem Coachings brachte die sechsfache US-Open-Gewinnerin derart aus der Fassung, dass sie Ramos als "Lügner" und "Dieb" beschimpfte und ihren Schläger zertrümmerte – weswegen sie zwei weitere Verwarnungen und schlussendlich eine Geldstrafen in Höhe von insgesamt 17.000 US-Dollar erhielt.

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