Rollenbilder: Wann ist ein Mann heute ein Mann?

Männer starten durch, aber nicht als immerstarke Alphas: Immer öfter gehören emotionale Rollen zu ihrem Selbstbild.
Ihr Rollenbild verändert sich, ihr Lifestyle auch: Immer mehr Männer gehen neue Wege.

Man kommt nicht an den Zeilen vorbei: "Wann ist ein Mann ein Mann?", tönte Herbert Grönemeyer 1984 zu eingängigen Keyboardklängen. Seine damalige Bestandsaufnahme: "Männer haben's schwer, nehmen's leicht, außen hart und innen ganz weich, werden als Kind schon auf Mann geeicht."

Daran hat sich heute, 35 Jahre später, nicht sonderlich viel geändert. Während den meisten Männern klar ist, dass alte Rollenbilder ausgedient haben, fällt vielen die Identifikation mit den neuen Vorstellungen von Männlichkeit nach wie vor schwer: "Angesichts der sich wandelnden Männerrollen erlebe ich viele noch in einem Zustand der Verunsicherung. Auf unbekanntem Terrain unterwegs zu sein, ist eben nicht immer einfach", bestätigt Psychotherapeut Raoul Biltgen von der Männerberatung Wien.

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