"Loch ist Loch": Lidl kassiert Shitstorm für Werbung

Symbolbild
Einige Facebook-Nutzer empfanden das Posting des Unternehmens als "sexistisch". Mittlerweile wurde dieses gelöscht.

Am Samstagabend postete der Lebensmittelkonzern Lidl eine Werbung für Bagels und Donuts auf seiner Facebook-Seite. Mit dem dazugehörigen Slogan "Loch ist Loch" zog Lidl jedoch den Unmut einiger Facebook-Nutzer auf sich. Zu dem Bild schrieb das Social Media Team außerdem "Donuts & Bagel schmecken beide. Ob süß oder herzhaft".

In den Kommentaren wurde Kritik einiger Nutzer laut, dass die Aussage "Loch ist Loch" eine frauenverachtende Komponente hat. Denn die Formulierung kann auch dahingehend interpretiert werden, dass es egal ist, mit welcher Frau man schläft, Hauptsache man hat überhaupt Sex.

"Loch ist Loch": Lidl kassiert Shitstorm für Werbung

"Bin aufrichtig entsetzt"

"Ich weiß gerade nicht, was mich fassungsloser macht. Die Tatsache, dass eine große Supermarktkette wie Lidl einen derart respektlosen und sexistischen Slogan tatsächlich umsetzt und es offenbar nicht eine Instanz bis zur Veröffentlichung dieses Mists gab, die 'Moment mal, ich glaube das ist keine gute Idee' sagte, oder dass das von Menschen auch noch für gut befunden wird. Das ist abstoßend und ich bin aufrichtig entsetzt", schrieb etwas eine Nutzerin unter das Bild.

Posting gelöscht

Während sich viele Frauen von dem Werbesujet angegriffen fühlten, wurde es von einigen Männern verteidigt. Denn es liege an einem selbst, welche Querverbindungen man zieht, das Posting selbst beziehe sich ausschließlich auf Donuts und Werbung. In diese Richtung ging auch die erste Reaktion des Discounters. "Wir wissen ja nicht, an was du denkst. Wir reden von Donuts bzw. Bagels", hieß es in einer Stellungnahme des Social-Media-Teams.

Am Sonntagabend wurde das Posting dann aber doch gelöscht. "Wir haben soeben unseren Bagel vs. Donut Post gelöscht, da es zu sehr kontroversen Diskussionen gekommen ist, die wir so nicht führen möchten", schrieb Lidl gegen 21.00 Uhr. Zudem entschuldigte sich das Unternehmen bei jenen Menschen, die sich durch das Sujet verletzt gefühlt haben.

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