Gleiche Bezahlung: Island macht Lohnschere illegal

Symbolfoto
In Island ist ein Gesetz für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen in Kraft getreten.

Island ist das weltweit erste Land, das den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen per Gesetz abschaffen will. Wie Al Jazeera berichtet, wurde dieses am Montag eingeführt und soll Unternehmen mit mehr als 25 Angestellten dazu zwingen nachzuweisen, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. Damit soll die Einkommensschere bis 2022 geschlossen werden. Dabei ist diese in Island ohnehin vergleichsweise niedrig. Laut dem isländischen Zentrum für Geschlechtergleichstellung verdienen Frauen zwischen sieben und 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Gender Pay Gap

Beim Thema Gleichberechtigung führt Island seit Jahren viele Ranglisten an. Im Gleichstellungsbericht des Weltwirtschaftsforums ist das Land seit jeher die unangefochtene Nummer eins im Ranking. Österreich belegte im Gender Gap Report 2016 Platz 52. Eine im vergangenen Jahr am Frauentag veröffentlichte Studie der Statistik Austria hat gezeigt, dass Frauen in der Privatwirtschaft in Österreich pro Stunde um 21,7 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

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