Kerbelrübe für die Ewigkeit: 700 seltene Sorten müssen auf’s Feld

Kerbelrübe.
Was getan wird, damit seltenes Saatgut kein Ablaufdatum hat. Und welche seltenen Sorten demnächst ausgepflanzt werden müssen.

Die Kerbelrübe muss raus auf’s Feld: Als Gemüserarität aus dem Kamptal findet man das Feinschmecker-Gemüse seit einigen Jahren auf Speisekarten in der Spitzengastronomie. Der Vertreter aus der Karotten-Familie blickt auf eine lange Kulturgeschichte zurück und ist als Wildpflanze in ganz Europa heimisch. Die Alternative zum Erdäpfel hat sich wegen der kurzen Keimfähigkeit der Samen allerdings nie in der heimischen Landwirtschaft durchgesetzt.

Im Waldviertel halfen Gärtner, Gastronomen und Konsument vor einigen Jahren an der Weiterentwicklung mit: Das Saatgut u. a. für die Kerbelrübe wird in kooperativen Netzwerken vermehrt und befindet sich zudem im Samenarchiv der Arche Noah. Jedes Jahr baut der gemeinnützige Verein im Klostergarten des Schlosses Schiltern Sortenraritäten an, um Saatgut zu gewinnen und weiter im Samenarchiv für die Zukunft zu erhalten.

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