Elternmagazin verstört mit Schockfotos

Wir liefern den Text, wenn Ihnen die Worte fehlen - dieser Slogan ziert seit einiger Zeit Werbebilder von jugendlichen Mädchen, die sich halbnackt mit dem Handy fotografieren (Sexting), Burschen, die die Hand zum Hitlergruß strecken oder einem Mitschüler die Haare anzünden.


Authentisch
Die Agentur hat hingegen einen anderen Zugang. Auf Nachfrage des Magazins W&V meinte Jung von Matt-Kreativchef Alexander Jaggy: "Die Realität ist leider oft schockierend. Und da wir authentisch kommunizieren wollen, haben wir uns entschieden, authentische Bilder zu zeigen. Gerade das 'Sexting', also die private Verbreitung erotischen Materials über Smartphones, ist ein sehr aktuelles Teenager-Thema".

Kreativchef Jaggy verteidigt die Kampagne damit, dass es Themen sind "mit denen Jugendliche ständig in Kontakt sind und sich Eltern zwangsläufig auseinandersetzen müssen". Leibovici findet, dass es Themen sein sollten, die aus der Erwachsenengesellschaft kommen und mit denen sich Jugendliche und Eltern auseinandersetzen müssen. "Nehmen wir das Beispiel Tablets und Smartphones. Vielen Kindern fehlt der verantwortungsvolle Umgang. Das liegt daran, dass Eltern nicht informiert sind und ihre Kinder damit sich selbst überlassen. Aber jedes Werkzeug muss verantwortungsvoll geführt werden. Wir bringen unseren Kindern ja auch bei wie man mit einem Messer umgeht."
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