Assange: Internet ist ein Mittel staatlicher Überwachung

Assange: Internet ist ein Mittel staatlicher Überwachung
Wikileaks-Gründer Julian Assange sprach sich auf einer Konferenz in Deutschland massiv für Datenverschlüsselung als "letzte Form des gewaltlosen Widerstands" aus.

Das Internet wird aus Sicht von Wikileaks-Gründer Julian Assange zum Mittel staatlicher Überwachung. "Die Staaten verflechten sich mit dem Internet", sagte der Netz-Aktivist am Dienstag per Live-Schaltung auf der Internet-Konferenz "Convention Camp" in Hannover. Private Kommunikation im Internet könne jederzeit staatlich überwacht werden. "Verschlüsselung ist die letzte Form des gewaltlosen Widerstands", so Assange.

Seinen Auftritt nutzte der 41-Jährige auch, um für sein neues Buch zu werben. Seit Mitte Juni hält er sich in der ecuadorianischen Botschaft in London auf. Die Regierung des südamerikanischen Staates gewährte ihm politisches Asyl. Assange drohte in Großbritannien die Auslieferung nach Schweden, wo ihm sexuelle Nötigung vorgeworfen wird.

Assanges Vortrag sollte ein Impulsgeber sein für den Fachkongress, zu dem 1.500 Teilnehmer erwartet wurden. Neben den Themen Technologien und Medien sollten Unternehmens- und Kommunikationskonzepte im Web 2.0, E-Commerce und "Smart Life" diskutiert werden.

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