Was macht eine Intimitätskoordinatorin?

Cornelia Dworak ist Stuntfrau, Stuntkoordinatorin und Intimitätskoordinatorin (intimacy coordinator)
Cornelia Dworak betreut Darsteller beim Drehen von intimen Szenen. Im KURIER-Gespräch erklärt sie, wie ihr Job funktioniert.

„They kiss more passionately“ stand in einem Drehbuch, das Cornelia Dworak kürzlich gelesen hat. Ein leidenschaftlicher Kuss soll es also sein. Aber wie genau soll er aussehen? „Ist es ein langsames oder ein schnelles Annähern? Gibt es viel Bewegung? Wie lange dauert der Moment?“ Diese Unsicherheit kann für Schauspieler Stress bedeuten. Das zu verhindern, ist Cornelia Dworaks Job als Intimitätskoordinatorin (Englisch: intimacy coordinator): Sie betreut Darsteller beim Drehen von intimen Szenen. „Die können einen Kuss beinhalten, Berührung, Nacktheit, simulierten Sex oder auch simulierten, nicht einvernehmlichen Sex“, erklärt Dworak. Schon in der Sprache wird auf Achtsamkeit wert gelegt – Begriffe, die etwas triggern können, werden vermieden.

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