Waffenshops offen, Buchhandlungen zu: "Schmerzhafte" Debatte um Handel

Waffenshops offen, Buchhandlungen zu: "Schmerzhafte" Debatte um Handel
Bücher kann man derzeit keine im Geschäft kaufen, Waffen schon: Das ist zwar kein Widerspruch, aber ein politisch folgenreiches Bild.

Von der Corona-Pandemie werden viele Bilder bleiben: von überlasteten Intensivstationen, exponentiellen Kurven, ernsten Politikermienen hinter Plexiglas. Auch Wortbilder für die Geschichtsbücher gibt es: „Hammer und Tanz“, oder „Jeder wird jemanden kennen …“.

Nun könnte sich zu diesen Bildern noch ein Selbst-Bild gesellen, das die Komplexität des zweiten Lockdowns auf den Punkt bringt: In der Kulturnation Österreich dürfen zwar die Waffenhandlungen offen halten, Buchhandlungen und Büchereien jedoch nicht. Man darf sie nicht einmal kontaktfrei abholen. Das ist rechtlich begründet (siehe unten).

Es ist aber auch, darüber hinaus, ein politisches Selbstporträt eines Landes – oder kann zumindest als solches interpretiert werden, nicht nur, aber auch von der Opposition.

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