So ist der "Tristan" im neuen Alt-Bayreuth

So ist der "Tristan" im neuen Alt-Bayreuth
Die Wagner-Festspiele auf dem Grünen Hügel eröffneten mit "Tristan und Isolde" - eine großteils enttäuschende Produktion.

Es ist ein bemerkenswertes Ritual bei den Bayreuther Festspielen, dem größten Klassikfestival in Deutschland: Wenn eine neue Inszenierung zu neu ist, also zu radikal und avantgardistisch, gibt es heftige Buhs. Wenn eine neue Inszenierung zu alt ist, also zu retro und konservativ, hagelt es ebenso Buhs gegen das Regieteam. 

Bayreuth ist, viel mehr noch als die Salzburger Festspiele oder die Wiener Staatsoper, der Ort, wo nie etwas passt, weil Wagnerianer immer wissen, wie es sein muss. Neuerdings hat man jedoch das Gefühl, dass Bayreuth, das nach dem Zweiten Weltkrieg mit mutigen Zugängen als Neu-Bayreuth Musikgeschichte geschrieben hat, möglicherweise wieder einmal Vorreiter ist, als Alt-Bayreuth nämlich.

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