Günther Groissböck: "Es ist auch Unschönes passiert"

Günther Groissböck: "Es ist auch Unschönes passiert"
Dem Opernstar Günther Groissböck ist ein filmisches Porträt gewidmet, das einen nachdenklichen, auch zurückgezogenen Menschen zeichnet. Der Bass über seine Wotan-Absage und andere Corona-Nachwehen.

Günther Groissböck ist großen Zuspruch gewohnt. An den wichtigsten Opernhäusern der Welt singt er die anforderndsten Bass-Partien und wird dafür gefeiert. Dass ein neuer Film über den Niederösterreicher „Ich leb allein in meinem Himmel“ heißt, mag zunächst überraschen. Im KURIER-Interview, das wir vor der Filmpremiere in einer Loge im Metro-Kino geführt haben, erklärt er den Kontrast zwischen gleißendem Bühnenlicht und dem Alleinsein.

KURIER: In dem Film geht es auch um Alleinsein und Einsamkeit. Wie haben Sie das erlebt?

Günther Groissböck: Ich kenne trotz der vielen Reiserei und trotz des Trubels auch eine gewisse Einsamkeit. Diese kommt aus meiner Sicht am Ende des Films besonders gut heraus. Da wird es intim, sogar etwas verloren und trotzdem kann man etwas eine gewisse Geborgenheit spüren.

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