Regisseur Paulus Manker: "Es war die nackte Hölle für uns"

Regisseur Paulus Manker: "Es war die nackte Hölle für uns"
Was Paulus Manker über den Streit mit dem Besitzer des Südbahnhotels sagt, welche (Kultur-)Politiker er lobt und beschimpft, und warum er kein Tyrann zu sein glaubt.

KURIER: Sie gelten als nicht einfach, höflich formuliert. Warum ecken Sie immer an?

Paulus Manker: Es war schon in der Schule so. In der Volksschule ist es noch gegangen, ab der Mittelschule wurde es entsetzlich. Ich hatte Schulverbot in ganz Österreich, meine Eltern haben furchtbar gelitten. In der Maturaschule Roland war es dann sehr schön, weil man wie ein erwachsener Mensch behandelt wurde. Da habe ich in Rekordzeit maturiert.

Sie haben Konflikte mit den Besitzern Ihrer Aufführungsorte für „Alma – A Show Biz ans Ende“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ in Wiener Neustadt und am Semmering. Mit Südbahnhotel-Eigentümer Christian Zeller streiten Sie vor Gericht.

Im Südbahnhotel war es die nackte Hölle für uns. Dabei war die Location eigentlich wie für uns gemacht. Bei Karl Kraus spielt sogar eine der Originalszenen des Stücks auf der Terrasse dieses Hotels. Man hat uns eingeladen, dort zu spielen, ich habe mich nicht hineingedrängt.

Das Hotel ist nicht gerade taufrisch.

Zeller hat vor vier Jahren angekündigt, es 2025 renoviert wieder zu eröffnen. Wir hatten gehofft, einen Partner im Geiste zu finden. Es ist ein reines Spekulationsobjekt. Und der Bürgermeister steckt unter einer Decke mit ihm.

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