Nach Teichtmeister-Skandal: Regisseurin Kreutzer am Sonntag mit TV-Auftritt

Kinopremiere Corsage
Talkrunde auf ORFIII mit der Regisseurin von "Corsage", dem Film, der durch den Skandal um den Darsteller in die Krise geriet.

Seit dem Bekanntwerden der Affäre um Florian Teichtmeister ist die Regisseurin Marie Kreutzer öffentlich nicht mehr aufgetreten.

Zur Erinnerung: Teichtmeister ist angeklagt wegen des Besitzes von Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger. Und er spielt auch in Kreutzers Sisi-Verfilmung "Corsage" mit, die daraufhin aus den österreichischen Kinos genommen wurde.

Am Sonntag wird Kreutzer ihr Schweigen brechen: In der ORFIII-Sendung "Der Fall Teichtmeister – Die Unschuldsmiene einer Kulturnation" spricht sie unter anderem mit Moderatorin Ani Gülgün-Mayr, erfuhr der KURIER.

Kreutzer hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe nur via Social Media an die Öffentlichkeit gewandt. Sie sei "traurig und wütend", hieß es in einem Statement, das sie am vergangenen Sonntag veröffentlichte

Oscar-Shortlist

Teichtmeister spielt in "Corsage", das auf der Shortlist für eine Oscar-Nominierung im Bereich Fremdsprachiger Film steht, Kaiser Franz Joseph. Die Dreharbeiten seien im Juli 2021 beendet worden, also vor den ersten anonymisierten Medienberichten rund um Vorwürfe gegen einen bekannten Schauspieler. Teichtmeister habe danach "glaubhaft versichert, dass die Gerüchte um seine Person falsch seien." Seit Ende der Dreharbeiten stehe Teichtmeister in "keinem Dienstverhältnis mehr zu uns".

 

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