Warum das Aus für Gratis-Streaming für den ORF teuer werden könnte

THEMENBILD: BAUSTELLE ORF-ZENTRUM AM KÜNIGLBERG IN WIEN
Die Debatte um die GIS-Gebühren kommt zur absoluten Unzeit - und könnte letztlich dem ORF mehr schaden als nützen.

Es gibt natürlich die allereinfachste Lösung für das, was der ORF mit gutem Gespür für Eigenwerbung die „Streaminglücke“ nannte: Wenn jene, die online gratis ORF-Programm streamen, das nicht mehr tun sollen, dann könnte man das Angebot auch ganz leicht mit einem kostenpflichtigen Passwortzugang versehen. Netflix und Co machen das, durchaus erfolgreich, vor.

Aber bekanntlich ist im Bermudadreieck zwischen ORF, Politik und dem restlichen Österreich nichts einfach. Und so hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass ein Teil des ORF-Gesetzes bis Ende 2023 neu geschrieben werden muss, damit nicht weiter gratis gestreamt wird. Der ORF jubiliert; und das hat alle Kennzeichen einer fatalen Fehleinschätzung.
 

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