Stermann und Grissemann: "Diese Einladung war eine Dummheit"

Ein Split-Screen, der gar keiner war. Plexiglas trennte die beiden bei einigen Lockdown-Folgen
Das Satiriker-Duo im Interview über 500 Ausgaben "Willkommen Österreich", die Arbeit in Corona-Zeiten und über die Einladungspolitik.

Vierzehn Jahre, 500 Sendungen, mehr als tausend Gäste. Dass sich ein TV-Experiment mit Dirk Stermann und Christoph Grissemann zu einer Late Night Show dieser Ausmaße auswachsen würde, konnte wohl kaum wer voraussehen. In der Jubiläumssendung am Dienstag (22 Uhr, ORF1) waren die Kabarettisten Michael Niavarani, Klaus Eckel und Omar Sarsam zu Gast. Die drei haben einen neuen KURIER-Podcast "Alles außer Corona" im Gepäck.

In diesem ROMY-Jahr ist „Willkommen Österreich“ in der Spezialkategorie „bestes Lockdown-Format“ nominiert. Dass die beiden das wurmt, dürfte einer der „Gags, Gags, Gags“ sein, die das Duo jeden Dienstag präsentiert. Die Nominierung gilt dem gesamten Team inklusive maschek und Studioband Russkaja, das die Show durch die heftigsten Pandemiezeiten navigierte. Im (schriftlichen) Interview blicken die beiden zurück und ein bisschen nach vorn.

KURIER: Es war ein schönes Signal, dass keine Folge von „WÖ“ der Pandemie zum Opfer gefallen ist. War immer klar, dass man unter allen Umständen produziert?

Christoph Grissemann: Es stand kurz im Raum zu pausieren, aber drei Stunden später standen auch schon Laptops im Raum und die Gewissheit: Solche Wohnzimmersendungen haben einen Reiz, als schönes Signal der Uneitelkeit. Ungewaschen im Bademantel die Fernsehnation begrüßen. Mir und meinem Bankkonto hat es gefallen.

Dirk Stermann: Sicherheitshalber haben wir eine Folge vorproduziert, falls einer von uns ausfällt. Bislang musste diese Folge nicht gesendet werden.

Kommentare