ORF-Chefredakteure: "Was manche über den ORF berichten, ist abenteuerlich"

Sebastian Prokop, Gabriele Waldner, Johannes Bruckenberger
Seit drei Monaten im Amt und Kritik ausgesetzt erklärt die neue ORF-Info-Spitze den „Change“ im ORF, „Lagerfeuerromantik“, Kickls Signale und Bürgers Podcast.

KURIER: SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer ortet in der ORF-Chefredaktion, die seit drei Monaten besetzt ist, Chaos durch das Zusammenführen von TV, Radio und Online. 

Gabriele Waldner: Ich sehe alles andere als Chaos. Wir haben einen Change-Prozess, der sich in den letzten Monaten stark dynamisiert hat. Wir haben uns selbst, die neuen Ressortleitungen und unsere Projekte erst vor Kurzem vor dem Programmausschuss des Stiftungsrates präsentiert. Wir haben dort eine sehr wohlwollende Stimmung erfahren – leider war Herr Lederer nicht dabei.

Johannes Bruckenberger: Wir sind in einem Höllentempo unterwegs, vor allem, wenn wir uns mit klassischen Verlagshäusern vergleichen, die immer noch an der Verschränkung von Print und Online arbeiten.

Sebastian Prokop: Für die wenigen Monate, die wir im Amt sind, haben wir viel weitergebracht – nicht nur strukturell, sondern auch inhaltlich. Wenn man das sehen will, kann man das erkennen.

Woran erkennen ORF-Konsumenten oder unsere Leser den „Change“, von dem Sie sprechen?

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