ORF: "Größte Finanzierungskrise der Geschichte" droht ab 2024

Generaldirektor Weißmann: „Die nächsten Wochen werden richtungsweisend sein, in welcher Form der ORF seine mediale Leistung für die Österreicherinnen und Österreicher in Zukunft erbringen kann.“
Wegen Explosion von Inflation und Energiekosten sowie geringerer Werbung und GIS. Bisheriges Leistungsangebot "nicht fortschreibbar".

Etwas zynisch formuliert könnte man sagen: Nie war der ORF den Österreichern so nah. Denn auch den Öffentlich-Rechtlichen treffen die „derzeit wirtschaftlich sehr schwierigen Rahmenbedingungen massiv“. Für die Jahre 2022 und 2023 werde es unter sehr großen Anstrengungen noch gelingen, ausgeglichen zu bilanzieren. Dann könnte es aber in Teilen heißen: Sendepause.

Denn trotz des seit Jahren laufendem Sparkurs droht dem ORF ab 2024 die „größte Finanzierungskrise der Geschichte“. Das schreibt der neue ORF-Generaldirektor Roland Weißmann im Begleitbrief zur „mittelfristigen Finanzplanung“ bis 2026 an den 35-köpfigen Stiftungsrat. Dieser tagt am kommenden Donnerstag. Auch die Mitarbeiterriege informierte er am Freitag schriftlich über den Ernst der Lage.

Kommentare