Ostermayer: "Keine Akzeptanz" für Identitäre

Kulturminister Ostermayer
Der Kulturminister will einen "Schulterschluss gegen die Verhetzer und Spalter der Gesellschaft".

Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) hat am Mittwoch scharf auf die jüngste Aktion der "Identitären Bewegung" reagiert. Er sprach von einer "Provokation einer rechtsradikalen Gruppe" und betonte per Aussendung: "Es kann und darf kein Verständnis und keine Akzeptanz für diese Aktionen geben." Er wünscht sich einen "Schulterschluss" aller Parteien gegen "Verhetzer und Spalter der Gesellschaft".

"Was mit der Besetzung von Theaterbühnen beginnt, endet allzu oft in Gewalt gegen jene, denen unser Schutz zu gewähren ist", sagte Ostermayer und forderte "ein klares Bekenntnis und deutliche Worte aller österreichischen Parteien" zu einem demokratischen Diskurs. Denn Aktionen jene der Identitären seien Angriffe auf die Freiheit der Kunst und damit undemokratisch. "Wer jetzt nicht aufsteht und sich gegen diese Vorfälle ausspricht, wer nicht klar macht, dass es dafür in Österreich kein Verständnis gibt, der macht sich schuldig", trat Ostermayer für einen "Schulterschluss der anständigen, demokratischen und humanistischen Kräfte unseres Landes gegen die Verhetzer und Spalter der Gesellschaft" ein.

Störaktion auf dem Burgtheater

Die rechtsextreme "Identitäre Bewegung" hat am Mittwoch wieder gegen eine Aufführung der "Schutzbefohlenen" durch Flüchtlinge protestiert. Diesmal enthüllten sie am Dach des Burgtheaters ein Transparent mit der Aufschrift "Heuchler" und warfen Flugblätter ab. Laut Burgtheater-Sprecherin handelte es sich um fünf Personen. Ins Theater gelangten sie nicht. Die Vorstellung selbst verlief ungestört. Mehr dazu finden Sie hier.

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