Das Volkstheater - „ein oppositioneller Pfeil Richtung Hofburg“

Das Volkstheater - „ein oppositioneller Pfeil Richtung Hofburg“
Kay Voges, der neue Direktor des Volkstheaters mit einem Faible für österreichische Dramatik, erklärt seine Programmatik

Heute, Dienstag, stellt Volkstheaterdirektor Kay Voges seine Pläne für die kommende Saison vor. Natürlich wird etliches nachgeholt, was er bereits für diese Saison angekündigt hatte. Im Interview verrät Voges auch neue Projekte – darunter die Uraufführung „Ach, Sisi – 99 Szenen“. Zu sehen sein werden zudem „Der Würgeengel“ nach Luis Buñuel und eine Bearbeitung von Ödön von Horváths „Kasimir und Karoline“.

KURIER: Sie sind seit dem Herbst 2020 Volkstheaterdirektor. Wie war das für Sie während der Schließzeit?

Kay Voges: Als Theatermacher wollte ich natürlich, dass im Jänner, nach Ende der Renovierungsarbeiten, volle Kanne losgelegt wird. Aber das ging nicht. In den vergangenen Monaten hatte ich richtig Existenzkrisen. Denn mein Auftrag ist es, Geschichten auf der Bühne stattfinden zu lassen. Ähnlich ging es den neuen Ensemblemitgliedern. Das zehrte an den Kräften – und auch am Selbstbewusstsein. Warum ist man überhaupt nach Wien gekommen, wenn man nicht Theater spielen darf? Sie glauben gar nicht, welcher Stein mir vom Herzen gefallen ist, als klar war, dass ich endlich wieder Menschen ins Theater lassen darf!

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