Christoph Ransmayr mit Hanauer Brüder-Grimm-Preis geehrt

Christoph Ransmayr mit Hanauer Brüder-Grimm-Preis geehrt
Ransmayr wurde für seinen Roman "Atlas eines ängstlichen Mannes" ausgezeichnet.

Der österreichische Autor Christoph Ransmayr (58) hat am Samstag den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau erhalten. Der Literaturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

Sein 2012 erschienenes Buch "Atlas eines ängstlichen Mannes" war für die Jury ein herausragendes literarisches Werk in deutscher Sprache: Die Episoden handelten von "merkwürdigen und komischen, manchmal beglückenden, oft erschreckenden und bestürzenden, stets aber auch vom Wundersamen durchdrungenen Begegnungen" mit Menschen, Tieren und Landschaften.

Zur fünfköpfigen Jury gehören vor allem Schriftsteller und Sprachforscher. Die Stadt Hanau verleiht den Kulturpreis seit 1983 zu Ehren der in Hanau geborenen Sprachwissenschafter und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm. An ihre Märchen und an das von ihnen herausgegebene Wörterbuch knüpfte Ransmayr in seiner Dankesrede an. Der seit 1983 verliehene Preis ging in der Vergangenheit u.a. an Anna Mitgutsch, Harry Rowohlt und Felicitas Hoppe.

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