Christo und Jeanne-Claude: Zwei Zauberer der Kunstwelt
Der bulgarische Künstler Christo ist wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag am Wochenende in New York verstorben. So weit, so bekannt, so traurig. Anlässlich dieses schwarzen Tages für die Kunstwelt sei ein Bildband empfohlen, der Ende 2019 im Taschen Verlag erschienen ist. Dabei handelt es sich um ein von Christo selbst konzipiertes Werkverzeichnis mit all seinen Arbeiten.
Dieser monumentale (616 Seiten!) wie prächtige Bildband deckt das künstlerische Gesamtwerk von Christo und seiner langjährigen Partnerin Jeanne-Claude (sie verstarb bereits 2009) ab - von frühen Zeichnungen über Familienfotos bis hin zu Plänen für künftige Projekte.
Künstlerehepaar
Mit Hunderten von Fotografien, Zeichnungen und Plänen dokumentiert dieses Buch sämtliche Projekte des Paares aus den letzten zehn Jahren, darunter der Verhüllte Reichstag, The Floating Piers und The London Mastaba.
Würdigung
Neben einer umfassenden fotografischen Dokumentation durch Wolfgang Volz und einer aktualisierten Einleitung von Paul Goldberger enthält der Band ein ausführliches Gespräch zwischen den Künstlern und dem Autor, in dem sich Jeanne-Claude kurz vor ihrem Tod noch einmal öffentlich über die gemeinsame Arbeit äußert. So stellt dieser Band eine letztgültige Hommage an Jeanne-Claude und eine Würdigung des Werks zweier Künstler dar, deren Ideen den Blick auf Landschaften und Gebäude weltweit für immer verändert haben.
„Jedes Projekt ist wie ein Stück unseres Lebens, ein Bestandteil von etwas, das ich niemals vergessen werde“, sagte Christo einmal über die gemeinsame Arbeit mit seiner Jeanne-Claude.
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