Arik Brauer-Kirche: Ein Lichthof zwischen den Religionen

Arik Brauer-Kirche: Ein Lichthof zwischen den Religionen
Der Künstler gestaltete 1996 die Fassade des Hauses, in dem interreligiöser Dialog gelebt wird.

"Der zweite Bezirk erinnert ein wenig an Jerusalem", sagt Dechant Ferenc Simon. Dass in der Gegend vielgestaltige jüdische Gemeinden ansässig sind, ist gemeinhin bekannt – doch auch Muslime und Christen verschiedenster Herkunft und religiöser Ausprägung haben in der Region zwischen Donaustrom und Donaukanal ihre Heimat gefunden.

In der Kirche am Tabor, für die Simon seit 20 Jahren als Pfarrer zuständig ist, laufen viele dieser Stränge zusammen. Simon ist nicht nur Oberseelsorger der Ungarn in Österreich und innerhalb der Erzdiözese Wien für die ungarische Gemeinde zuständig, er stellt sein Haus auch der indonesischen Gemeinde zur Verfügung. Die "malankarisch-orthodoxe Gemeinde", die ihre Wurzeln in Kerala/Indien hat und sich auf den Apostel Thomas als Gründer beruft, praktiziert ebenfalls hier: Simon lernte ihre Vertreter während seiner Zeit als Jugendseelsorger kennen.

Kommentare