Am Ende – ein Leben, frei und glücklich: Zum Tod von Arik Brauer

Am Ende – ein Leben, frei und glücklich: Zum Tod von Arik Brauer
Abschied von einem Vielseitigen: Künstler und Zeitzeuge, Humanist und Philosoph – Arik Brauer (1929–2021)

Bis zuletzt hat er an seinen farbintensiven Ölbildern gearbeitet. Wie er bei einem Besuch des KURIER in seiner Villa in der Colloredogasse sagte: „Ich kann nicht anders. Malen ist mein Leben.“

Arik Brauer war prägend für die Wiener Schule des Phantastischen Realismus und mit seinen sozialkritischen Dialektliedern wie „Sie ham a Haus baut“ und „Sein Köpferl im Sand“ („Hinter meiner, vorder meiner“) ein Wegbereiter des Austropop in den 1970er-Jahren.

Er war Maler, Sänger, Liedermacher, Dichter, Tänzer, Bühnen- und Kostümbildner, Keramik- und Baukünstler, Lehrer, Erzähler und Zeitzeuge. Vor allem: Er zögerte nie, wenn es darum ging, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen, menschliche Schwächen zu entlarven und seine Stimme für Freiheit, Demokratie und Solidarität zu erheben.

Kommentare