Haben sich Ihre Kinder in der Shutdown-Zeit entfaltet?

Die Freiheit, nichts zu tun oder gewonnene Zeit, neu zu nutzen, ist eine Frage der Einstellung - auch bei Kindern
Daniela Davidovits

Daniela Davidovits

Liebe Eltern,

meine zehnjährige Nichte hat neuerdings einen Back-Channel auf YouTube, ein befreundeter Bub lernt Klavier mit einer App, deren Freundin dekoriert Torten auf Profi-Niveau, ein 12-Jähriger filmt Musikvideos mit optischen Tricks, ein anderer Freund geht jeden Tag in den Park Skateboard trainieren und eine Elfjährige hat im Kinderfernsehen meine kleine Tochter inspiriert, auch ein Buch zu schreiben.

Die viele Zeit zu Hause bringt Hobbys zutage, für die unsere Kinder im normalen Alltag keine Zeit haben. Nicht in allen Kindern - macht euch also keine Gedanken, wenn euer Kind noch keine neuen Talente enthüllt hat. Manche lesen dafür oder basteln oder ruhen einfach in sich selbst. Das Gute an der momentanen Distanz ist, dass sie Zeit für sich haben und sich nicht ständig mit anderen messen müssen.

Die Freiheit, nichts zu tun. Manchmal hat das einfach einen Grund: Sie haben nichts zu tun und die Eltern haben vor lauter Home-Office keine Zeit, sie zu bespielen. Das kann auch schiefgehen und in zu viel Screen-Zeit münden. Aber es kann auch gut funktionieren.

So wie mit dem selbstständigen Lernen. Manche Kinder haben sich endlich mit dem Lernstoff beschäftigt anstatt sich nur berieseln zu lassen und das gut gefunden. Anderen fehlt es, dass sie in der Schule jeden Handgriff angesagt bekommen.

Bald geht es in den Schulen wieder voll los (und das Schichtmodell ist ziemlich kompliziert, zeigt dieser Artikel) und dann ist wieder Schluss mit der freien Zeit. Das wird für viele eine Erleichterung sein. Aber werden wir es schaffen, unseren Kindern auch nach Corona Zeit für ihre neuen Hobbys freizuschaufeln?

Übrigens: Für den Muttertag am Sonntag wird ausnahmsweise nicht in den Klassen vorbereitet, sondern wenn dann nur von den kreativen Kindern selbst. Dabei hätten wir heuer ganz besondere Geschenke verdient - denn die Zahlen zeigen, was wir selbst spüren: Die Mütter tragen derzeit die Hauptlast der Kinderbetreuung.

Was uns sonst noch diese Woche beschäftigt hat

Weil wir eh schon so viel in der Küche sind, können wir auch etwas Gesundes machen, das unsere Kinder freut.

Wir alle fanden sie wunderbar, oder? "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - klingt nach einem wunderbaren Motto. Ist es aber nicht immer.

Sonst macht er Workshops mit Kindern, um eine Sportart zu suchen, die gut zu ihnen passt und ihnen richtig Spaß macht. Im TV-Interview gab Harald Steinbichler von SportAnalytic uns Tipps, wie wir unsere Kinder in Zeiten von Corona in Schwung bringen statt nur im Zimmer zu sitzen. Und er verrät, was Kindern dabei wirklich wichtig ist.

Zum Schmunzeln

So süß: Die kleine Tochter der englischen Herzogin Kate wächst in ihre Rolle als Royal hinein. Lustig, ihr dabei zuzusehen.

Geniesst Euer Wochenende!

Alles Liebe, Eure
Daniela Davidovits

Und nicht vergessen: Wir kriegen das hin :-)

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