Stationentheater: Beethoven in Wien - ein Um-Zugvogel

Der fiktive Karli im Streitgespräch mit der Beethoven-Puppe
Schauspiel, Live-Straßenmusik und Puppen: Stationen eines Musikers, der mehr als zwei Dutzend Mal umziehen musste. Mehr als 60 Fotos, Videos.

Mehr als 25 Mal musst der heuer mit dem 250-Jahr-Jubiläum gefeierte Komponist und Musiker Ludwig van Beethoven in seinen 35 Wiener Jahren übersiedeln. Das war Anlass für „theaterfink“ dazu einen Stationen-Theater zu entwickeln.

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Schau- und Puppenspiel mit Live-Musik

Schauspiel, Live-Musik, sprechende Puppen – und das nicht auf einer Bühne, sondern als von Ort zu Ort wanderndes Straßentheater - dafür ist „theaterfink“ seit mehr als zehn Jahren in Wien bekannt. Alle bisherigen Stücke drehten sich um die Geschichte realer Personen, meist jedoch weniger bekannten Menschen. Oft waren es historische Kriminalgeschichten – die viel mehr Einblick in das Leben einfacher Leute gewähr(t)en als Storys Prominenter.

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Fiktiver Ururu … -enkel

Diesmal dreht sich das knapp mehr als 1 ½-stündige um Beethoven. Und doch ist’s keine High-Society-Geschichte. „Ludwig van Beethoven, der Um-Zugvogel“ verklickert die Episoden seiner oft zwangsweisen Übersiedlungen anhand eines fiktiven Urur… -enkels, des obdachlosen Straßenkünstlers Wickerl von Stackelberg (Walter Kukla). Begleitet von zwei Straßenmusiker_innen, Martina Rittmannsberger (Geige), Walther Soyka (Akkordeon), erzählt er so manche der Wohnungsgeschichten seines berühmten angeblichen Vorfahrens. Und dass der so manche Unterkunft nur über reiche, meist adelige Gönner_innen bekam – denen er im Gegenzug so manches Werk widmete.

Der Wickerl ist als heutiger Künstler ständig auf Wohnungssuche, bei der er immer wieder auf die Maklerin mit Tablet (Andrea Girsch) trifft. Mit dieser taucht er manchmal auch in Beethovens Geschichte mit der von diesem verehrten Josephine von Deym-Stackelberg (die Urahnin des fiktiven heutigen Wickerls) ein.

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Wohnungssuche, Obdachlosigkeit

Wohnungssuche und Obdachlosigkeit sind im neuen theaterfink-Stück das Thema der Geschichte der einfachen Leute, das in den rund 100 Minuten an mehreren Stationen – diesmal nicht der Original-Schauplätze Beethoven’scher Wohnungen. Gespielt wird im September rund um die Minoritenkirche, im Oktober in Döbling und im November am Zentralfriedhof (hier rund um das Ehrengrab des Komponisten).

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„Zauber“-Wagen

Die Namensgeberin der Theatergruppe, Susita Fink, steckt in einem aus Koffern, Kisten, Schachteln und allem möglichen Kramuri zusammengeklebten, -schraubten, -stoppelten Handwagen (Bau: Roman Spiess), aus dem sie Bilder und Puppen sprechen lässt. Und der an Habseligkeiten Obdachloser erinnert.

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Kinderrechte

In einer Szene hat auch ein 13-Jähriger einen großen Auftritt. Izidor Verdel speilt Karli, den Sohn der Immobilienmaklerin, die sich mit Wickerl vertrödelt und zu spät heimkommt. Der Karli spielt auf seiner Flöte die bekannte „Ode an die Freude“ – was der Beethovenkopf mit Zitaten seiner Zeitgenossen, wonach dies ein unsägliches Musikstück sei, quittiert. Worauf ihm Karli kontert, dass Kinder Rechte hätten. Hat der junge Schauspieler doch schon im Vorjahr beim Musical „Kinderfressen leicht gemacht“ mitgespielt, das u.a. im Volkstheater aufgeführt wurde.

Ludwig van Beethoven, der Um-Zugvogel
im Rahmen des WIR.SIND.WIEN.Festivals 2020

Es spielen:
Ludwig van Beethoven & Wickerl von Stackelberg: Walter Kukla
Straßenmusiker_innen: Martina Rittmannsberger (Geige), Walther Soyka (Akkordeon)
Immobilienmaklerin Josefine/ Köchin Andrea Girsch
Ihr Sohn Karli: Izidor Verdel

Team:
Künstlerisches Konzept: Susita Fink
Buch / Regie: Susita Fink und Ensemble
Komposition & Liedtexte: Martina Rittmannsberger
Liedmixes: Walther Soyka
Puppen / Kostüm: Nico Oest
Puppenkopf Beethoven / Umzugswagen: Roman Spiess

Dramaturgie / Forschung: Karin Sedlak
Organisation: Susita Fink und Karin Sedlak
Schauspielcoaching: Eva Billisich

Praktikant und Social Media: Fabian Burisch

Wann & wo?
Termine Innere Stadt
21. September 2020
Beginn jeweils: 19 Uhr
Treffpunkt: Minoritenplatz, 1010 Wien, Aufgang U3
Im Falle von Schlechtwetter: Alser Kirche: 1080, Alser Straße 17

Termine Döbling
4., 5., 11., 12. Oktober 2020
Beginn jeweils: 18.30 Uhr
Treffpunkt: 1190, Hohe Warte 72 (Kirche)
Buslinie 38A Station Neugebauerweg
Im Falle von Schlechtwetter: Beethovensaal der Pfarre Heiligenstadt; 1190, Pfarrplatz 3

Termin Zentralfriedhof
7. November 2020
Beginn: 14.30 Uhr
Treffpunkt: Zentralfriedhof 2.Tor: 1110 Wien

Voranmeldungen & Tickets bei theaterfink
info@theaterfink.at
Telefon: 0680 1265386
theaterfink.at

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