So sollen Regentropfen schmecken

So sollen Regentropfen schmecken
Auf dem "Smorgasburg food market" löffeln New Yorker ein Stück vom Himmel.

Kristallklar und zitternd wie ein kleiner Regentropfen sieht das neue It-Dessert der New Yorker aus. Der japanische Koch Darren Wong las vor einem Jahr japanische Artikel über das neukreierte "mizu shingen mochi". Das Bild des Tropfens ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, er versuchte das Dessert nachzubauen und zu perfektionieren. Er serviert den "raindrop cake" auf einem Blatt mit gerösteten Sojabohnen-Pulver und Melasse aus braunem Zucker.

Wong: "Es ist ein einzigartiges Ess-Erlebnis. Der Tropfen schaut ziemlich cool aus und erinnert mich an die Szene aus 'Das große Krabbeln', wo die Insekten Wassertropfen von Blättern trinken. Er schmeckt delikat und ist fragil: Die Kombination des Geschmacks und der Textur passen perfekt zusammen. Es gibt wenige Speisen, die so viele Sinne gleichzeitig ansprechen."

Der Kuchen schmeckt wie Regen

Den Geschmack beschreibt der über Nacht gewordene Starkoch, als würde man einen "gigantischen Regentropfen" essen. Das Geheimnis der Zubereitung liegt im Mengenverhältnis von Agar Agar – einem pflanzlichen Gelatinemittel aus Algen gewonnen – und Mineralwasser. Obwohl der Kuchen selbst also tatsächlich nach nichts schmeckt, stellen sich seit dem Wochenende Hunderte New Yorker für das acht Dollar teure Dessert an. Übrigens ist dieses nichts für langsame Genießer: Der Kuchen schmilzt bereits nach 30 Minuten zu einer Lacke am Blatt.

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