Harry Glück: Der Visionär der "schönen Betonburg" Alterlaa

Harry Glück: Für den Architekten zählte nicht Ästhetik, sondern privilegiertes Wohnen für jede Schicht
Er hat den Wohnbau revolutioniert: freier Blick ins autofreie Grüne und Pool am Dach für alle Bewohner.

„Wollen Sie vor Ihrem Fenster lieber Bäume oder eine Feuermauer?“, fragte der Wiener Architekt Harry Glück einmal den Interviewer und legte damit den Fokus im Gespräch auf eine seiner wegweisenden Prämissen. In seiner fast 60-jährigen Karriere verfolgte Glück die Wohnprinzipien der Reichen für möglichst viele Menschen – das „größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl“, wie er selbst Zeit seines Lebens betonte.

Diese Grundsätze der Privilegierten, die er im Wohnbau stets umzusetzen versuchte, waren Licht, Luft, Sonne, Nähe zur Natur und zu Wasser, Mobilität und Möglichkeiten zur Kommunikation. „Beim Wohnen geht es darum, dass man die Menschen so wohnen lässt, wie sie es auch im Urlaub suchen und wünschen“, sagte Glück. So wurde der Pool am Dach zu seinem Markenzeichen, durch den Glück auch den Freizeitverkehr verringern wollte.

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