Elsa Prochazka: Durch Architektur die Welt besser verstehen

Elsa Prochazka: Durch Architektur die Welt besser verstehen
Architektin Elsa Prochazka tritt gegen Bodenversiegelung ein und wünscht sich eine verdichtete Stadt nach den Bedürfnissen ihrer Bewohner.

Im Regal hinter ihrem großen Holzschreibtisch in der hundert Jahre alten Cottagewohnung stehen Bücher über Norman Foster, Coop Himmelb(l)au und Pierre Chareau. Wesentlich geprägt in ihrer Arbeit haben diese Architekten Elsa Prochazka aber nicht. Vielmehr sind es die breiten Einflüsse von Musik, Literatur und Kunst, welche den Charakter des Architekturberufs formen, meint Prochazka.

Architektur generell bedeute für sie die Möglichkeit, die Welt besser zu deuten und zu verstehen. Es gehe darum, durch die Stadt zu gehen und die vielen analogen Botschaften zu decodieren und zu interpretieren – und daraus eine neue Gemengelage zu machen. „Das ist der kreative Akt des Berufs“, sagt sie. Einen typischen Arbeitsalltag hat die Leiterin des nach ihr benannten Architekturbüros jedoch nicht. „Es entsteht nie Routine, wie man vielleicht annehmen würde – es geht bei jedem Projekt wieder von vorne los“, stellt sie klar.

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