Wirkstoffe und Laser
Haben sich die Flecken im Gesicht erst einmal gebildet, hilft ein Mix aus der richtigen Pflege und gezielten Behandlungen. Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt dafür.
Wer nur vereinzelten Flecken den Garaus machen will, kann zu altbewährten Inhaltsstoffen greifen. Retinol trägt zur Erneuerung der Hornschicht bei, Vitamin C hellt die dunklen Stellen Stück für Stück auf. Letzteres sollte übrigens das ganze Jahr über Teil der Pflegeroutine sein: Vitamin C gehört nachgewiesen zu den effektivsten Antioxidantien. Und die kann die Haut laut Barbara Franz gut brauchen: „Viele wissen nicht, dass die Sonne in Sachen Hyperpigmentierung nicht der alleinige Übeltäter ist. Die Luftverschmutzung spielt ebenso hinein, weil sie in der Haut oxidativen Stress auslöst.“
Handelt es sich um großflächige Pigmentverschiebungen, stehen verschiedenste Behandlungen beim Dermatologen zur Auswahl. Nach eingehender Analyse der Haut, können Vitamin C und Retinol höher dosiert für die Pflege daheim verschrieben werden. Alternativ oder ergänzend kommen technische Hilfsmittel infrage: „Als Goldstandard gelten Laserbehandlungen“, weiß Barbara Franz. „Beim sogenannten fraktionierten CO₂-Laser werden die Pigmente mittels Hitze aus der tieferen Hautschicht nach oben geschleust. Die Haut schuppt sich in den Tagen danach ab – und somit auch die dunklen Stellen.“
Teint (gesund) erhalten
Zwar könne man mit dieser Methode tolle Erfolge erzielen, als Freifahrtschein zum stundenlangen „Braten“ in der Sonne darf sie aber nicht gesehen werden. Franz: „Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 50+ ist eine der besten Präventionen gegen Pigmentstörungen. Und ich bin großer Fan des Inhaltsstoffs Ectoin, der zu den Stressschutz-Molekülen gehört, und wie ein Schutzschild auf dem Gesicht wirkt.“
Ein gebräunter Teint ist trotz hohem Lichtschutzfaktor möglich. Etwas länger erhalten lässt sich dieser laut der Hautärztin mit viel feuchtigkeitsspendender Bodylotion, um die Hauterneuerung zu verlangsamen.
Von Solariumbesuchen, um den Sommerlook bis in die kalte Jahreszeit zu verlängern, rät Barbara Franz eindringlich ab. „Zum einen wird die vorzeitige Hautalterung angekurbelt, zum anderen das Hautkrebsrisiko erhöht. Dann lieber zum Selbstbräuner greifen. Er sorgt selbst im tiefsten Winter für unbedenkliche Bräune.“
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