Blasse Haut? Wie Sie auch ohne Sonne schnell gebräunt wirken

Blasse Haut? Wie Sie auch ohne Sonne schnell gebräunt wirken
Zwei Experten verraten, wie der Teint frischer erscheint, wenn der nächste Urlaub nicht in Sicht ist.

Ein kurzer Blick auf Facebook und Instagram zeigt: Derzeit sind gefühlt alle Freunde, Bekannten und Verwandten auf Urlaub. Und wer nicht Schnappschüsse in den sozialen Medien teilt, dem ist die Auszeit am Meer spätestens bei der Rückkehr an der gebräunten Haut anzusehen. Jene, die (noch) nicht eine Woche am Meer und zumindest ein paar Wochenenden im Freibad  verbracht haben, können  ein wenig mit Make-up schummeln.

Bräunungseffekt mit Bronzer

Um den Teint zumindest so aussehen zu lassen, als ob man gerade vom Strand käme, schwört Visagistin Stefanie Kramer auf BB Creams. "Sie mattieren nicht so stark wie eine Foundation. Die Haut scheint dennoch durch und sieht sofort frischer aus", sagt die Beauty-Expertin. Wer auch während der Sommermonate nicht auf seine bewährte Foundation verzichten möchte, mischt diese vor dem Auftragen am besten mit einer Feuchtigkeitscreme, um die Deckkraft zu verringern. Zu Vorsicht rät Kramer jenen, die sich mithilfe von Flüssig-Make-up das blasse Gesicht deutlich brauner schummeln wollen: "Das Produkt darf maximal eine Farbnuance dunkler als der eigene Hautton sein." Dann lasse es sich noch gut am Übergang zum Hals verblenden, ohne unnatürlich zu wirken. Jene mit sehr heller Haut sollten auch im Sommer zu einem hellen Farbton greifen – und lieber mit Bronzer für den Bräunungseffekt sorgen.

Mit dem dunklen Puder werden im Gesicht jene Zonen zur Geltung gebracht, die auch beim Sonnenbaden am meisten Farbe abbekommen. "Appliziert wird es in Form des Buchstaben C, also von der Stirn bis zu den Wangenknochen", erklärt Kramer. Auch auf den Nasenrücken darf ein wenig aufgetragen werden. Das Produkt kann zusätzlich als Lidschatten zweckentfremdet werden. "Ich trage es in der Lidfalte auf und lasse das bewegliche Lid aus", verrät die Visagistin. Zum Schluss kommt auf den höchsten Punkt der Wangenknochen noch etwas Highlighter.

Kein Streifenhörnchen

Soll der blasse Büro-Teint auch am restlichen Körper weichen, muss mit Selbstbräuner gearbeitet werden. Erster Schritt: Die Haut wird mittels Peeling von abgestorbenen Hautschüppchen befreit – sonst droht ein fleckiges Ergebnis. Besonderes Augenmerk sollte auf tendenziell  trockene Partien gelegt werden. "Dann den Selbstbräuner in gleichmäßigen und sanften Streichbewegungen auftragen", rät Loic Amoit von Lancaster. Auf den Ellenbogen, Knien und Knöcheln sollte beim Applizieren weniger Druck ausgeübt werden, da diese Körperpartien dazu neigen, zu viel vom Produkt aufzunehmen. Der Selbstbräuner-Experte empfiehlt, anschließend mit einem Wattepad die Augenbrauen und die Haarlinie abzureinigen, um sichtbare Übergänge zu vermeiden.

Noch weniger Aufwand als bei der klassischen Selbstbräunercreme bedarf die Anwendung vieler neuer Produkte auf dem Markt. Mit hochkonzentrierten Tropfen, die mit der Tagespflege oder Bodylotion vermischt werden, bekommt die Haut Schritt für Schritt einen goldenen Teint. Mit dem Körperspray von Chanel, welches mit selbstbräunenden Inhaltsstoffen versehen wurde, besteht selbst bei sehr hellen Hauttypen keine Streifengefahr. Hier muss aus zehn Zentimetern Entfernung aufgesprüht und ein wenig verteilt werden.

Ob Lotion, Tropfen oder Spray – das Händewaschen zum Schluss darf bei keinem Produkt vergessen werden. Sonst sehen spätestens am nächsten Tag die Büro-Kollegen, dass man bei der Sommerbräune ein wenig nachgeholfen hat.

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