Wo sich im Wiener Prater der Spaß aufhört

Wo sich im Wiener Prater der Spaß aufhört
Der Streit um das Dach des Toboggan zeigt: Ist eines der alten Fahrgeschäfte bedroht, gehen die Wogen hoch. Viele haben eine kuriose Geschichte.

Es sind oft kleine Nebensächlichkeiten, die in Wien für den größten Wirbel sorgen. Aber wenn es um Dinge geht, die gleichsam zur DNA dieser Stadt gehören, hört sich der Spaß auf. Das gilt natürlich auch für den Wurstelprater mitsamt seinem Inventar, das zum Teil zurecht das Prädikat „historisch“ verdient. Kommen solche Institutionen mit dem Amtsschimmel in Konflikt, kann das eine brisante Mischung ergeben.

Aktueller Fall: Die denkmalgeschützte Teufelsrutsche, gemeinhin als „Toboggan“ bekannt. In ihrer ursprünglichen Form 1913 errichtet, ist sie heute ein Wahrzeichen des Wurstelpraters. Ein Wahrzeichen, über das jetzt vor Gericht gestritten werden muss. Schuld ist ein neues Dach, das die Rutsche vor der Witterung schützen soll. Laut Baupolizei ist es aber um ganze 40 Zentimeter zu breit. Jetzt wird darüber verhandelt, ob das Dach abgerissen werden muss.

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