Winterpaket der Stadt Wien: Mehr Plätze in Notquartieren
Das Winterpaket der Stadt Wien bietet von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen erneut Unterstützung an, um die kalte Jahreszeit besser zu überstehen. Dafür sorgen etwa von 2. November bis 2. Mai 1.000 zusätzliche Plätze in Notquartieren. „Sozialer Zusammenhalt und soziale Sicherheit sind nicht nur ob der aktuellen Krisen das Gebot der Stunde“, so Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW) bei einer Pressekonferenz.
Alle Notquartiere werden im 24-Stunden-Betrieb geführt und bieten somit auch die Möglichkeit für einen Tagesaufenthalt. Die Plätze im niederschwelligen Bereich werden damit in der kältesten Jahreszeit auf rund 1.750 aufgestockt. Zu den bestehenden Tageszentren werden dem FSW zufolge außerdem weitere Wärmestuben eröffnet.
Neben den 1.000 Schlafplätzen für Männer, Frauen und Paare gibt es auch Unterbringungsmöglichkeiten für 20 Familien. Drei zusätzliche Wärmestuben bieten neben dem 24-Stunden-Betrieb in den Notquartieren Raum für 245 Personen und ergänzen die bestehenden neun Tageszentren. Zudem werden Kapazitäten in der Beratung sowie in der Straßensozialarbeit aufgestockt.
„Die Stadt Wien und ihre Partnerorganisationen organisieren wieder ein umfangreiches Angebot für Menschen, die unsere Unterstützung brauchen. Die Wiener Wohnungslosenhilfe ist sehr gut auf den bevorstehenden Winter vorbereitet“, unterstrich Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Rasche Hilfe durch App
Auch dieses Jahr können alle Wienerinnen und Wiener zudem mit der KälteApp die Straßensozialarbeit von Obdach Wien informieren, wenn sie obdachlose Menschen auf der Straße bemerken. Die Sozialarbeiter gehen den Meldungen nach und suchen die obdachlosen Personen auf. Sie informieren zudem über Angebote des Winterpakets, vermitteln in Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe oder teilen Schlafsäcke aus. Die kostenlose App (www.kaelteapp.wien) wurde bereits von mehr als 13.000 Wienern heruntergeladen.
Das gesamte Winterpaket wird vom FSW koordiniert und neben Obdach Wien auch gemeinsam mit den Partnern Wiener Rotes Kreuz, Caritas der Erzdiözese Wien, Samariterbund Wien, Volkshilfe Wien, Johanniter und der St. Elisabeth-Stiftung umgesetzt.
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