Ursula Stenzel: Eine Portion Schlagobers für die City

Ursula Stenzel: Eine Portion Schlagobers für die City
Warum die streitbare und umstrittene Politikerin nun doch noch einmal für die FPÖ ins Rennen geht.

„Sie gehört zum 1. Bezirk wie das Schlagobers zum Einspänner.“ Einen etwas blumigen Vergleich fand Vizebürgermeister Dominik Nepp am Freitag, als er die FPÖ-Spitzenkandidatin der Inneren Stadt für die Wien-Wahl präsentierte.

Und dabei ist den krisengeschüttelten Blauen eine kleine Überraschung gelungen: Ursula Stenzel, aktuell für die FPÖ Stadträtin ohne Ressort, geht ins Rennen um den Bezirksvorsteher-Posten. Ein Amt, das die streitbare Ex-Journalistin schon 2005 bis 2015 für die ÖVP innehatte, ehe sie nach inneren Zerwürfnissen zur FPÖ wechselte.

Rückzug vom Rückzug

Dabei hatte sie noch im Mai angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen, um Jüngeren Platz zu machen. Drei Monate später ist alles anders: Der Ärger der Innenstadt-Bewohner über die Verkehrspolitik ihres VP-Nachfolgers Markus Figl (Stichwort: „autofreie“ Innenstadt) habe sie zum Rücktritt vom Rücktritt bewogen, betont sie. Um gleich in der für sie so typischen Manier gegen die Grünen („sie verhängen eine Verkehrsquarantäne über die Innenstadt“) und Figl („ein Handlanger der Grünen“) loszupoltern.

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