Straße in Wien bleibt nach NS-Botanikerin benannt

Straße in Wien bleibt nach NS-Botanikerin benannt
Auch die Große und die Kleine Mohrengasse werden ihre Namen behalten. In beiden Fällen soll es aber erklärende Zusatzinformationen geben

„Fehler können passieren. Man muss aber zu ihnen stehen“, räumt der Wiener Historiker Oliver Rathkolb ein, der sich fast einem Jahrzehnt wissenschaftlich mit den Wiener Straßennamen beschäftigt. Trotz der breiten Debatte, die seitdem über die Benennung von Verkehrsflächen nach historisch problematischen Personen geführt wurde, unterlief der Stadt noch 2018 eine unangenehme Panne: In Meidling benannte sie einen Weg nach Lore Kutschera (1917 bis 2008).

Was damals übersehen wurde: Die renommierte Botanikerin engagierte sich seit Beginn der 30er-Jahre an führender Stelle in diversen NS-Organisationen – vom Bund Deutscher Mädel (BDM) bis hin zu NS-Studentengruppierungen (der KURIER berichtete).

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