Seestadt: Eine Garage wird zu einem Kultur-Hotspot am Stadtrand

In der Garage gibt es Platz für 537 Autos – und für jede Menge Publikum.
Ab Februar Musicals und Theaterstücke in der Kulturgarage

In der Seestadt eröffnet im Februar mit der Kulturgarage (22., Am-Ostrom-Park 18) ein wienweit einzigartiges Projekt. Das Haus hat nämlich keine zentrale Intendanz. Stattdessen können sich professionelle Theater-, Musik- und Kulturproduktionen einmieten. Das bietet die Möglichkeit, dass hochkarätige Aufführungen an den Stadtrand geholt werden können. Die Location bietet im Erdgeschoß einer Garage viel Platz, moderne Architektur und Technik – und mit der U2 auch eine gute öffentliche Anbindung und mehr als 500 Garagenplätze.

Seestadt: Eine Garage wird zu einem Kultur-Hotspot am Stadtrand

Der Veranstaltungssaal ist mit modernster Technik ausgestattet.

Der Veranstaltungssaal mit Galerie bietet Platz für bis zu 450 Personen. Ein multifunktionales Foyer kann als Raum für Ausstellungen, Lesungen und mehr genutzt werden. So soll ein neuer kultureller Hotspot nördlich der Donau entstehen, der Kunst für alle Menschen erlebbar machen möchte.

Entwickelt wurde das Projekt von der gemeinnützigen Baugesellschaft WBV-GFW, die zuletzt wegen Investor Michael Tojner in die Medien kam. Betrieben wird es von den Wiener Volkshochschulen.

Erste Programm-Highlights

Am 9. Februar kann man bei einem Tag der offenen Tür erstmals einen Blick in die Kulturgarage werfen. Von 11 bis 18 Uhr werden im Stundentakt Führungen veranstaltet – in Gruppen von maximal 25 Personen. Der letzte buchbare Zeitslot beginnt um 17 Uhr. Die Besucher erwarten dabei unter anderem Kurzworkshops, z. B. Rumänisch-Häppchen, Kinderprogramm und ein Stück aus dem Musical Dracula, das in der Kulturgarage dann am 24. Februar seine Premiere feiern wird.

Für die Produktion mit Cesár Sampson in der Hauptrolle sind auf kulturgarage.at bereits Tickets erhältlich. Die Karten kosten zwischen 35 und 85 Euro. Die Handlung des Stücks orientiert sich stark an Bram Stokers berühmten „Dracula“-Roman.

Ein weiteres Highlight ist am 19. Februar geplant: Da geht die Uraufführung von Ohne August, der weltweit ersten A-cappella-Oper mit Bühnenchor und Orchesterchor, über die Bühne.

Clown August warnt dabei das bunte Volk vor der Machtübernahme der Grauen – und wird darum von diesen als politischer Gegner aus dem Weg geräumt. Die Tickets kosten zwischen 15 und 42 Euro.

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