Sanierung der Wiener Spitäler kostet schon 6,6 Milliarden Euro

Die Ärzte und Pfleger kämpfen täglich um das Überleben ihrer Covid-Patienten, dennoch verlässt fast jeder Zweite die Intensivstation nicht mehr lebend.
Die geplanten Kosten für das bis ins Jahr 2040 reichende Bauprogramm klettern sprunghaft nach oben

Erste Konzepte kursierten innerhalb des Gesundheitsverbunds schon 2019. Jetzt nach jahrelangen – auch pandemiebedingten – Verzögerungen ist es endlich so weit: Heute, Donnerstag, präsentieren Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und Finanzstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) den Sanierungsplan für fünf Wiener Gemeindespitäler.

Mit dem Bauprojekt, das bis ins Jahr 2040 reicht, sollen die Krankenhäuser auf den neuesten Stand gebracht werden. Das ist auch dringend nötig: Manche der Standorte (z. B. Klinik Hietzing) stammen im Kern ihrer Bausubstanz noch aus der Monarchie, viele Gebäude sind mittlerweile baufällig und werden den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht.

Allerdings steht das gigantische Projekt unter keinem besonders guten Stern: Laut den ursprünglichen Plänen aus 2019 hätten die ersten Bauarbeiten schon im Jahr 2021 erfolgen sollen.

Noch bemerkenswerter ist aber, wie die veranschlagten Kosten innerhalb kurzer Zeit in die Höhe schnellten: Im August 2019 sprach Hacker in einem Interview noch von einem „Zwei-Milliarden-Paket“ für die Sanierung der Krankenhaus-Altbauten. Im Februar 2021 kündigte der Stadtrat bereits fünf Milliarden Euro an, die die Stadt bis 2040 in die Spitäler zu investieren gedenke.

Kommentare