Praterstraße wird zu Rad-Highway: Friede in rot-grüner Kampfzone?
Anders als die Grünen wollte SPÖ-Verkehrsstadträtin Ulli Sima in der Praterstraße eigentlich keine Autospur wegnehmen. Nun tut sie es doch – und zwar nicht nur in der Praterstraße: Auch die Lassallestraße wird schon bald einen Fahrstreifen weniger haben.
Wie Sima am Freitag bekannt gab, werden beide Straßen nämlich Teil eines sieben Kilometer langen „Mega-Rad-Highways“ zwischen dem Kagraner Platz im 22. Bezirk und dem Ring in der City. Und für diesen braucht man Platz.
Der Highway verläuft entlang einer viel genutzten Rad-Route: Besonders im Sommer, wenn viele zum Schwimmen auf die Donauinsel fahren, staut es sich auf den Radwegen auf der Strecke. Die neue Verbindung, die dies beheben soll, setzt sich aus alten und neuen Radwegen zusammen.
Dazu kommt zusätzliches Grün an der Strecke: Zum Beispiel werden in der Lassallestraße Grünflächen verbreitert, in der Mitte der Aspernbrückengasse und in der Praterstraße sind Bäume bzw. Sträucher vorgesehen und am Nestroyplatz gibt es künftig Wasserspiele und Bankerln.
Rot-grüne Kampfzone
Herzstück der neuen Verbindung ist die Praterstraße, die stadtauswärts einen vier Meter breiten, in beide Richtungen benutzbaren Radweg bekommt. (Der schmale Ein-Richtungs-Radweg stadteinwärts bleibt.)
Damit endet ein jahrelanges Gezerre um die Straße: Sie hat sich zuletzt regelrecht in eine rot-grüne Kampfzone verwandelt.
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