Netflix-Dreh "Graymail" sorgt für Ringsperre am Samstag

Für die neue Netflix-Serie mit dem Arbeitstitel "Graymail" wird am Samstag in Wien gedreht.
Wegen Dreharbeiten zur neue Spionage-Serie "Graymail" kommt es am Samstag zu Stau rund um den Franz-Josefs-Kai und die Urania.

Dass Wien eine Stadt der Spionage ist, hat offensichtlich Tradition. Immer wieder wird die österreichische Hauptstadt als ein Dreh- und Angelpunkt von Spionage-Affären oder gar von Giftanschlägen genannt. Vielleicht ist die Stadt auch deswegen für die Film- und Streamingwelt ein willkommener Drehort.  

 

Die neueste fiktive Spionage-Affäre, die teilweise auch in Wien gedreht wird, nennt sich "Graymail". Hauptdarsteller der Serie ist der amerikanische Schauspieler Noah Centineo (bekannt aus den Netflix-Produktionen "To all the boys").

Er soll auch in Wien für den Dreh sein, bestätigt wurden diese Angaben aber nicht. "Wir haben eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschrieben", heißt es von Seiten der Wiener Filmkommission. Gedreht wird bis inklusive Dienstag.

Netflix-Dreh "Graymail" sorgt für Ringsperre am Samstag

Donaukanal als Drehort

Am Samstag soll der Dreh unter anderem am Donaukanal stattfinden.

Netflix-Dreh "Graymail" sorgt für Ringsperre am Samstag

Unter der Urania

Vor allem unter dem Lokal Klyo und beim Lokal Flex soll es zu spektakulären Szenen im Wasser kommen.

Netflix-Dreh "Graymail" sorgt für Ringsperre am Samstag

Sperren

Wegen des Drehs kommt es am Samstag, den 2. April 2022, rund um die Urania, am Stubenring und am Donaukanal zu Sperren.

Für diese Netflix-Serie wird am Samstag rund um den Franz-Josefs-Kai, Urania und vor allem am Donaukanal gedreht. Es könnte sich auch hier um aufwendige Actionszenen handeln. Immerhin wird von 5 bis 19 Uhr der Julius-Raab-Platz, das ist der Platz vor der Urania, der Franz-Josefskai und die Aspernbrücke in beide Richtungen gesperrt.

Der ÖAMTC warnt vor Stau: "Eine Umleitung des Franz-Josef-Kais wird aber ab und über die Biberstraße und über die Rosenbursenstraße zur Vorderen Zollamtsstraße ermöglicht". Eine Umleitung der Aspernbrücke wird über die Obere Donaustraße zur Salztorbrücke ermöglicht. Es kann außerdem auch sein, dass die Autos hin und wieder durchgelassen werden, heißt es.

Gesperrt wird außerdem zwischen 5 und 14 Uhr am Stubenring - gleich neben dem Wirtschaftsministerium und der Universität für angewandte Kunst, zwischen Kokoschkaplatz und Rosenbursengasse. In diesem Areal soll etwa eine Verfolgungsjagd mit Autos gedreht werden.  Und in der anliegenden Schallautzerstraße befinden sich jetzt schon Netflix-Trucks. In der selben Zeit ist auch der Julius-Raab-Platz und der Franz-Josefs-Kai gesperrt.

Im Februar drehte Netflix mit Hollywoodstar Chris Hemsworth "Tyler Rake" beim DC-Tower. Dann wurde für Prime Video an dem romantischen Amazon-Original "Sachertorte" natürlich im berühmten Hotel Sacher gearbeitet. Und mit "Graymail" (deutsch: Massenmail) wird die nächste Netflix-Serie in der Stadt gedreht.

Im März 2022 wurde eine neue Filmförderung der Stadt vorgestellt: Mit der „Vienna Film Incentive“ können erstmals auch Streamingdienste, wie Netflix oder Amazon Prime bei Dreharbeiten in der Stadt finanziell unterstützt werden. Es werden ausschließlich jene Ausgaben gefördert, die in Wien getätigt werden. Die Stadt zahlt nicht bei Millionengagen der Stars mit, sondern unterstützt bei Hotelnächtigungen, Catering oder bei den Löhnen von österreichischem Personal.

Auch die Parkplätze werden daher rar sein. Die zuständige Produktionsfirma Onnoo Film bietet den Anrainern in Kooperation mit der Stadt Wien kostenlose Garagenparkplätze an. "Wir müssen viele Fahrzeuge und jede Menge Technik möglichst Nahe am Drehort abstellen", heißt es in einer Information an die Anrainer. 

Wasserszenen am Donaukanal

Am Donaukanal soll außerdem vor dem Lokal Flex und dem Lokal Klyo gedreht werden. Hier sind wohl Wasserszenen geplant. In der Netflix-Serie "Graymail", was so viel heißt wie Massenemail, spielt der Netflix-Teenie-Star einen jungen Anwalt, der für die CIA arbeitet.

Er gerät in einen internationalen politischen Konflikt. Eine ehemalige Agentin droht ihn auffliegen zu lassen. Ob Centineo dort im Donaukanal auf- oder untertaucht, weiß noch niemand. Man kann aber davon ausgehen, dass es spannend wird.

Regisseur Liman drehte bereits mit Cruise, Pitt und Jolie

Denn mit Spionagefilmen kennt sich der zuständige Regisseur gut aus. Doug Liman ist unter anderem für so beeindruckende Actionfilme wie "Edge of Tomorrow" mit Tom Cruise, "Mr. and Mrs. Smith" mit Brad Pitt und Angelina Jolie und "The Bourne Identity" mit Matt Damon bekannt.

Am Montag, den 4. April, und Dienstag, den 5. April, soll es weitere Drehaufnahmen rund um die Operngasse geben. Die Serie wird aus 8 Teilen zu je einer Stunde bestehen, verraten bereits amerikanische Medien. Wann die Serie auf Netflix zu sehen sein wird, steht aber noch nicht fest. Und ein Teil der Serie wurde bereits im kanadischen Montreal gedreht. 

Teil der Serie sind außerdem die Schauspieler Sebastien Beaulac (bekannt aus X-Men), Fivel Stewart ( bekannt für Hexenjagd – Die Hänsel & Gretel Story, Pit Fighter und Atypical), Vondie Curtis-Hall (bekannt aus Der Prinz aus Zamunda) oder der Newcomer Daniel Quincy Annoh.

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