Nach Streit: Mann schoss mit Softair-Pistole mehrmals auf Freundin

++ THEMENBILD ++ SCHUSSWAFFEN/PISTOLE
Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus, da zunächst nicht klar war, ob es sich um eine echte Waffe handelt.

Am Donnerstagvormittag löste ein eskalierter Streit einen Großeinsatz der Wiener Polizei aus. Eine Frau gab am Notruf an, soeben von ihrem Lebensgefährten angeschossen worden zu sein. Die 32-Jährige wurde wenig später im Stiegenhaus des Mehrparteienhauses in der Wohlmutstraße in der Leopoldstadt angetroffen.

Dort stellte sich heraus, dass die Schüsse im Stiegenhaus vermutlich aus einer "Softair-Pistole" abgegeben worden waren und die Frau dadurch blaue Flecke erlitten hatte. Bei "Softair-Pistolen" handelt es sich um täuschend echt nachgebaute Replikate von richtigen Schusswaffen, die aber keine lebensgefährlichen Verletzungen herbeiführen.

Der 30-jährige Lebensgefährte der Frau öffnete anschließend freiwillige die Wohnungstüre. Die Polizei konnte bei der folgenden Durchsuchung neben der Softair-Pistole weitere, teils verbotene Waffen sicherstellen. Darunter etwa Springmesser, ein Schlagring, Dolche und eine Schreckschusspistole. Außerdem fanden die Beamten geringe Mengen Suchtgift wie Extasy, Heroin und Pilze.

Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffen- und Betretungsverbot ausgesprochen. Zudem wurde er auf freiem Fuß angezeigt.

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