Warum es in Wien viel weniger Morde und Gewalt gibt als früher

Polizist:innen und Spurensicherung am Tatort eines Femizids
Trotz steigender Bevölkerungszahlen, auch durch mehr Migration, gibt es in Wien nur noch ein Drittel der Mordfälle wie in den Siebzigern und Achtzigern.

Dass Wien früher einmal sicherer war, wird in sozialen Medien und auf den Stammtischen gerne verbreitet, ist aber schlichtweg Unsinn. Alleine zwischen 1975 und 1985 gab es 16 Terroranschläge in der Stadt. Die PLO, der Terrorist Carlos oder die RAF verbreiteten Angst und Schrecken. Serienmörder wie Jack Unterweger, Wolfgang Ott oder Elfriede Blauensteiner trieben später ebenso ihr Unwesen, Schüsse in Rotlichtgegenden wie dem Gürtel waren keine Seltenheit. 1991 wurden etwa zwei Polizisten ermordet. 

Die Leiter der Mordgruppe im Sicherheitsbüro (heute Landeskriminalamt) waren ständig in den Medien und früher wegen ihrer häufigen Auftritte bekannt in der ganzen Stadt. Es gab Berühmtheiten wie den Kriminalisten Georg Rabensteiner, der an mehreren tödlichen Schießereien mit Drogendealern beteiligt waren. 

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