Meinl am Graben: Wenn der Herr Kommerzialrat Zwieback ordert

Julius Meinl
Der KURIER-Bericht über die unsichere Zukunft des Delikatessenladens schlug hohe Wellen. Der Meinl ist ein Stück Wiener Identität. Aber was macht ihn aus?

Frau Daliborka steht hinter der Käsevitrine im ersten Stock des Meinl am Graben. Vor ihr liegen 400 Sorten Käse – hart, weich, mild, scharf, aus Frankreich, Italien, Österreich oder sonst woher. „Was mach’ ma denn?“, fragt sie die Kundin, die vor ihr steht. „Cranberry? Ziege oder keine Ziege?“

Die beiden kennen einander und nicht erst seit heute. Frau Daliborka arbeitet seit sechs Jahren beim Meinl am Graben, zu Silvester feierte sie ihr „Einjähriges beim Käse“, wie sie sagt.
Ljuba A. ist Stammkundin beim Meinl am Graben. Seit sehr vielen Jahren. Und ja, sie will den Cranberry-Frischkäse, aber den aus Kuhmilch.

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