Macheten-Angriff: Sobotka bedankte sich bei Einsatzkräften

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bedankte sich bei den Beamten
Ein 33-Jähriger wollte im April mit einer Machete ins Parlament. Der Nationalratspräsident ehrte die Polizisten für ihren Einsatz.

Der Fall hatte in politischen Kreisen und in der Parlamentsdirektion für Unbehagen gesorgt. Nachdem sich ein mit einer Machete bewaffneter Mann am 28. April Zutritt und Gehör im Parlament in Wien verschaffen wollte, wurde der 33-Jährige von Polizeikräften niedergerungen. Vor dem Vorfall am Wiener Ballhausplatz bezog sich der 33-Jährige in einem Facebook-Posting auf eine Rede von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP).

Gleich drei Mal hatte er das Büro des Nationalratspräsidenten kontaktiert und verlangt, dass er mit Sobotka telefonisch verbunden werde. Deshalb bestand die Befürchtung, dass der Politiker auch Ziel eines Angriffes durch den 33-jährigen Niederösterreicher sein könnte. Kurze Zeit später stand er tatsächlich mit der Machete am Rücken versteckt vor dem Bundeskanzleramt.

Von Beamten niedergerungen

Nachdem die Sache gut ausging und niemand zu Schaden kam, bedankte sich der Nationalratspräsident am Freitag persönlich bei den eingesetzten Polizeikräften der Inspektion Regierungsviertel-Bundeskanzleramt sowie der Sondereinheit Wega. „Ihr beherztes Einschreiten hat womöglich Schlimmeres in dem Fall verhindert. Dafür herzlichen Dank“, so Sobotka.

Macheten-Angriff: Sobotka bedankte sich bei Einsatzkräften

Der 33-Jährige mit der Machete wurde mittlerweile zu 15 Monaten Haft, fünf davon unbedingt, wegen schwerer Nötigung (nicht rechtskräftig) verurteilt. Ein Medizinstudent hatte im Prozess als Zeuge ausgesagt, dass Matthias A. angekündigt hatte, er werde jemanden „die Hand abhacken“ oder diese Person „umhacken“, sollte er nicht ins Parlament eingelassen werden.

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