"Alles gurgelt": Deutschland hofft auf "Wiener PCR-Wunder"
In Deutschland werden die PCR-Tests knapp. Seit dem Wochenende steht fest, dass die Tests rationiert werden sollen. Darum häuften sich in deutschen Medien zuletzt auch die Medienberichte über das Wiener "Alles gurgelt"-Modell. Allein in Wien würde man pro Woche so viele Tests auswerten wie in ganz Deutschland, hieß es in Berichten von ZDF bis zur Süddeutschen Zeitung.
Die erst im Vorjahr gegründete Firma Lead Horizon rund um Virologe Christoph Steininger, die auch federführender Partner bei "Alles gurgelt" ist, nutzt nun die Gunst der Stunde. Laut Spiegel will das Unternehmen nun auch den deutschen Markt erobern. Man könne "weitere substanzielle Kapazitäten innerhalb weniger Wochen aufbauen", sagte Angela Hengsberger, Leiterin Geschäftsentwicklung bei Lead Horizon zum Spiegel. Der Zeitpunkt für einen Markteintritt sei gut: "In Deutschland gibt es augenscheinlich großen Bedarf nach PCR-Tests."
In Wien wird auch ausgebaut
Auch in Wien wird derzeit ausgebaut: Die Wiener Labore von Lead Horizons Partner erhöht die Testkapazitäten. Am Freitag wurden zwei zusätzliche Pavillons für Labor und Logistik auf dem Areal der Klinik Penzing eröffnet. Damit können täglich 800.000 Tests analysiert werden, um für den Bedarf bei der stark ansteckenden Variante Omikron gerüstet zu sein. Damit sind nun 800.000 PCR-Tests pro Tag möglich.
Beim Corona-Testen lässt Österreich übrigens alle anderen EU-Staaten klar hinter sich - wohl mit ein Grund, warum der Spiegel seinen Bericht mit dieser Frage beginnt: "Kann das Wiener PCR-Wunder auch in Deutschland gelingen?".
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