Kampf um die (Be-)Deutung: Das umstrittene Lueger-Denkmal

Nachdem das umstrittene Denkmal mit „Schande“-Schriftzügen beschmiert wurde, hat die Stadt es mit einem Bauzaun umhüllt  
Die Debatte um das Denkmal des einstigen Wiener Bürgermeisters erreicht einen neuen Höhepunkt.

Seit 1926 thront er da, der ehemalige Wiener Bürgermeister Karl Lueger. Der Stand aufrecht, die Hände vor der Brust. Seit Juli prangt aber „Schande“ auf dem Sockel des Lueger-Denkmals beim Stubentor. Im Zuge der Black-Lives-Matter-Demonstrationen, bei denen in den USA Denkmäler gestürzt worden waren, kam es auch in Wien zu Protesten.

In Wien wurde das Lueger-Denkmal am gleichnamigen Platz besprüht (der Lueger-Ring wurde 2012 nach internationaler Kritik von Wissenschaftern in Universitätsring umbenannt, Anm.). Nicht nur einmal. Dass das Denkmal nun restauriert wird, hat die Proteste erneut entfacht.

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