"Schandwache" bei Lueger-Denkmal: Künstler fordern Umgestaltung

"Schandwache" bei Lueger-Denkmal: Künstler fordern Umgestaltung
Aktivisten reagierten - und schlugen mit Meißeln die in Beton gegossenen, vergoldeten Schriftzüge "Schande" zum Teil herunter

Monte Wienerberger ist Restaurator, spezialisiert auf Denkmäler im öffentlichen Raum: Wenn jemand das Mahnmal von Rachel Whiteread am Judenplatz, das Russendenkmal am Schwarzenbergplatz oder die Büste von Karl Renner im Rathauspark angeschmiert hat, wird er gerufen. Also wenn es, so Monte Wienerberger in der „Wiener Zeitung“, um „die Heiligtümer der Republik geht“. Oder zumindest um jene der Stadt Wien.

Vor einiger Zeit wurde er wieder gerufen. Weil jemand das Wort „Schande“ siebenmal auf den Marmorsockel des Karl-Lueger-Denkmals gesprayt hat. Für manche ist es daher erst jetzt, mit den Grafittis, zum Schandfleck geworden. Und so sollte Monte Wienerberger zwischen 14. September und 9. Oktober, also bis zur Wien-Wahl, den Originalzustand wiederherstellen.

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